Steigende Energiepreise: Welche Heizmethode ist die richtige?
Es ist unübersehbar: Die Erdgaspreise schießen in die Höhe. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BEDW) haben sie sich 2022 im Vergleich zu 2021 verdoppelt. Für Heizöl zahlen Verbraucher rund zweieinhalbmal so viel. Frieren und kalt duschen sind keine Optionen. Eine neue Heizmethode hingegen schon: Der Staat fördert den Wechsel zur energiesparenden Heizung mit bis zu 25 %.
Welche Heizmethoden sind jetzt finanziell und ökologisch empfehlenswert?
Mit einer neuen Heizmethode sparen Sie im Jahr hohe drei- oder vierstellige Beträge ein. Um dies zu erreichen, benötigt es ein Heizsystem, das ohne Gas und Öl auskommt. Darüber hinaus sollte es umweltfreundlich sein. Folgende Optionen bestehen:
- Wärmepumpe
- Brennstoffzelle
- Solarthermie
- Infrarotheizung
- Pelletheizung
- Hybridheizung (eingeschränkt)
Starke Unterschiede bei den Heizmethoden
Die aufgeführten Heizmethoden unterscheiden sich stark voneinander. Hierzu ein paar Beispiele:
- Sie greifen bei der Hybridheizung weiterhin auf fossile Energien zurück und der Staat hat hierzu die Förderung eingestellt.
- Die Solarthermie ist emissionsfrei und die Anlagen hierfür günstig, aber leider lässt sich damit der Wärmebedarf nicht komplett decken.
- Die Pelletheizung ist preiswert im Betrieb, aber die Investitionskosten sind hoch, die Wartungsintervalle kurz und Sie benötigen einen großen Lagerraum.
Bereits an dem letztgenannten Beispiel ist zu erkennen, wie stark die individuellen Gegebenheiten vor Ort die Wahl der richtigen Heizmethode beeinflussen.
Angepasst an die Gegebenheiten: Die geeignete Heizmethode
Die passende Heizmethode für Ihre Immobilie muss individuell gewählt werden, da es immer Vor- und Nachteile gibt. Wärmepumpen eignen sich vornehmlich für Neubauten. Besitzen Bestandsimmobilien oder Altbauten eine ausreichende Dämmung, ist diese Option auch denkbar. Die Hybridheizung lässt sich gut in ein bestehendes System integrieren, weswegen sie gern für Bestandsbauten genutzt wird. Wie bereits erwähnt, entfällt hier jedoch die staatliche Förderung. Eine Infrarotheizung im Dauerbetrieb ist sehr kostenintensiv, weswegen die Räumlichkeiten nicht zu groß sein sollten.
Kosten für die Umrüstung auf das Heizen ohne Gas und Öl
Auch bei den Kosten variieren die Heizungen sehr:
- Wärmepumpe: rund 7.000 bis 15.000 Euro, für die Erschließung circa 2.000 bis 12.000 Euro
- Brennstoffzelle: ab etwa 30.000 Euro
- Solarthermie: ab rund 5.000 Euro
- Infrarotheizung: minimale Anfangsinvestition, circa 150 bis 1.200 Euro für 20 Quadratmeter Wohnraum (abhängig vom Stromtarif)
- Pelletheizung: ab circa 20.000 Euro
- Hybridheizung: ab rund 15.000 Euro
Sie machen sich Sorgen um die Energiepreise? Vielleicht überlegen Sie, auf ein neues Heizsystem umzustellen oder sich räumlich komplett zu verändern. Ob Immobilienkauf, Immobilienverkauf oder Umrüstung auf eine neue Heizanlage: Kontaktieren Sie Ihre Immobilienexperten von Hamburg-Holstein-Immobilien in Bad Oldesloe und Elmenhorst!